Puuuh… Das Teenagerfrauchen muss schon wieder um sieben Uhr aufstehen und nach Monaten von Online-Unterricht, der immer um zehn Uhr begonnen hat, merkte man ihr die Müdigkeit richtig an. Gar nicht motiviert ging sie mit Xana in den Garten, damit sie ihre Geschäfte erledigen konnte. Danach ging es Spazieren – Mehrere Runden im Garten. Mittlerweile würden wir echt einfach Runden in der Nachbarschaft drehen, aber dafür brauchte sie erst einmal ausreichend Impfschutz. Deshalb musste sie erst einmal hier gut beschäftigt werden.
Mama… Was hat Xana da an der Pfote?
Plötzlich stürmt das Teenagerfrauchen mit der Border Collie Damen ins Haus und ruft: „Mama… Was hat Xana da an der Pfote? Das war gestern noch nicht da.“ Ich inspiziere die Stelle, die mir gezeigt wird und stelle fest, dass sie wirklich etwas komisch Grünbläuliches zwischen zwei Zehen (nennt man das so bei Hunden?) hat. Wir versuchen es zu entfernen, weil es auf jeden Fall ein Fremdkörper war. Es wirkte aber in der Haut verwachsen, deshalb hieß es direkt wieder… Ab zum Tierarzt. Besorgt beobachteten wir das komische Teil und Xana nervte es unglaublich. War es gestern schon da gewesen und der Tierärztin nicht aufgefallen? Nach einem Anruf bekam die Fellnase einen Termin am Nachmittag.
Das war unwahrscheinlich, weil das Teenagerfrauchen die Hündin jeden Tag ausgiebig kämmte und inspizierte. Das war in der langweiligen Covidzeit ihre Lieblingsbeschäftigung: Chillen. Ihre noch nicht einmal richtig angefangene Leichtathletikkarriere schien in der „Nichtstuerei“ zuhause nicht zu Animieren. Mit Xana war das Chillen und Bücherlesen aber für vier Stunden am Tag vorbei. Denn sie bedeutete Action!
Wieder zum Tierarzt… Xanas Fremdkörper ist…
Beim Tierarzt angekommen mussten wir überhaupt nicht warten. Die kleine Xana konnte direkt ins Behandlungszimmer durchgehen. Nach einem Blick sagte der Tierarzt direkt „Eso es una garrapata.“ Was… Was eine garrapata ist wusste ich nicht. Noch nie gehört. Das war wohl der Nachteil hier in Asturien zum Tierarzt zu gehen… Manche Fachausdrücke brauchte ich im alltäglichen Leben nicht. Also hakte ich nach und der Tierarzt teilte mir mit, dass ich eben warten sollte. Nach einigen Rumkramen kam er mit einer scherenähnlichen Pinzette um die Ecke. „Garrapata es tick en inglés“, teilte er mir dann mit. Alles klar! Es war also eine Zecke… Hilfe! Innerhalb einer Sekunde und mit einer ganz ruhigen Border Collie Hündin, die nur einmal jaulte, wurde die Zecke entfernt. Danach gab es eine Tablette für zuhause.
Besorgt um Xana und den Garten
Die ganze Zeit fragte ich mich woher die Zecke kam. Wir haben ja Xana im Nirgendwo auf einem Berg gekauft. Ich rechnete schnell nach und seitdem waren sechs Tage vergangen… Also gab es die Hoffnung, dass die Zecke nicht aus dem Garten kam. Ehrlich gesagt bin ich kein großer Rasenmähfan und liebe es ein wenig Wiesengefühl zu haben. Der Rasen war aber nicht sehr lang, seit sie bei uns lebt. Deshalb war ich wirklich unsicher wie ich mich jetzt verhalten sollte. Erst einmal entschied ich mich den Rasen komplett kurz zu nähen!
Das Teenagerfrauchen gibt die Tablette
Wieder zuhause angekommen hörte sich das Teenagerfrauchen besorgt an, dass es sich um eine Zecke handelte und wir animierten Xana ordentlich zu essen, da die Tablette nicht auf leeren Magen gegessen werden sollte.
Nun gab es ein wunderbar leckeres Stückchen und danach wollte das Teenagerfrauchen die Tablette verabreichen. Aber nicht mit Xana… Sie merkte direkt, dass es sich nicht um etwas Leckeres handelte und stupste die Tablette mit der Nase weg. „Dann gebe ich sie dir halt“, teilte das Teenagerfrauchen trotzig mit. Ich öffnete den Mund und sie schob gekonnt das ungewollte weiße Teil rein. Angeekelt verzog der Welpe das Gesicht. Direkt danach gab es dann noch ein Leckerlie und schon war diese komisch schmeckende Tablette vergessen.